Entstehungszeit: | 1950-56 |
Besetzung: | Orchester |
Spieldauer: | ca. 35 Minuten |
Art: | Ballett in einem Akt |
Ort: | Zentraler Tempel von Tikal in Guatemala |
Zeit: | vorkolumbianische Zeit |
Paál Kabá: | ein Mädchen |
Weitere: | Priester, Tempelbesucher |
Die Geschichte fußt auf einer alte Mayalegende, die von dem jungen Mädchens Paál Kabá berichtet. Um den Gott des Getreides günstig zu stimmen, soll es geopfert werden, damit eine gute Ernte eingefahren werden kann.
In einem ausgiebigem Ritual im zentralen Tempel von Tikal wird ein Exorzismus vorgenommen. Die Ballettkompanie hat ausgiebig zu tanzen, bis alle bösen Geister sich zerstreut haben. Plötzlich passiert etwas Unerwartetes. Die Skulptur des Getreidegottes stürzt infolge der Erschütterungen, die von den Tanzenden verursacht werden, vom Sockel und zerschellt. Ein böses Omen, welches die Leute veranlasst, unverzüglich den Ort ihrer Sesshaftigkeit aufzugeben und zu fliehen.
Oder ist es die Vorahnung auf die Ankunft der spanischen Eroberer, welche die Menschen kopflos handeln lässt?
Der Ausarbeitung des Werkes widmete der Komponist besondere Aufmerksamkeit; sie nahm über einen längeren Zeitraum seine Kreativität voll in Anspruch. Die Ballettmusik hat ausreichend musikalische Substanz, dass es auch als Sinfonisches Gedicht im Konzertsaal aufgeführt werden kann. Die Kompositionsweise ähnelt den mexikanischen Komponisten des zwanzigsten Jahrhunderts.
Letzte Änderung am 25.6.2006
Beitrag von Engelbert Hellen