Entstehungszeit: | 1959 |
Uraufführung: | 17. April 1959 im Théâtre Alhambra in Paris Choreographie: Roland Petit |
Bemerkung: | Der in Rumänien geborene Marius Constant startete seine Karriere in Paris. In der Zeit von 1956-1966 war er musikalischer Direktor des Balletts de Paris, dessen Leitung Roland Petit inne hatte. Es entstanden eine ganze Reihe von Ballettmusiken, von denen der „Cyrano“ neben „Paradis perdu“ eines der wichtigsten war. |
Art: | Ballett nach der Tragikomödie gleichen Namens von Edmond Rostand |
Ort: | Nordfrankreich |
Zeit: | 17. Jahrhundert |
Es handelt sich um eine Mantel- und Degenkomödie über den Ritter mit der allerseits bekannten ungewöhnlichen Nase. Er umwirbt die schöne Roxane, traut sich aber wegen Überbewertung seines optischen Erkennungszeichens nicht, seine Liebeswerbung persönlich vorzutragen. Sein Freund verliebt sich ebenfalls in das Mädchen, kann ihren geistigen Ansprüchen aber nicht genügen. So schreibt Cyrano die hochpoetischen Liebesbriefe, die seinem Kumpel die körperliche Annäherung und ihm das seelische Wohlbehagen verschaffen. Eine Balkonszene gibt es auch, in welcher Cyrano die passenden Worte vorsagt, die der feine Freund nachplappert. Geteilte Freude ist allerdings nur halbe Freude, doch zum Schluss lernt Roxane den wahren Briefschreiber kennen.
Szenenfolge:
1. Ouvertüre
2. Tirade des nez
3. La Tour de Nesle
4. La marche des cadets de Gascogne
5. La Balcon de Roxane
6. Le Siège d’Arras
7. Gazette et mort de Cyrano
Das Thema vom edelmütigen Ritter griff Constant im Jahre 1988 wieder auf und formte daraus eine „Suite Sinfonica“, in der den einzelnen Szenen gesprochene Texte aus dem Werk Rostands vorangestellt werden.
Letzte Änderung am 23.5.2007
Beitrag von Engelbert Hellen