Jean-Michel Damase (1928-2013):
Die Diamantenesserin
Entstehungszeit: | 1950 |
Uraufführung: | 25. September 1950 in Paris (Théâtre Marigny) Choreographie: Roland Petit Ausstattung: Georges Wakhewich Ausführende: Zizi Jeanmaire, Roland Petit, Gordon Hamilton |
Besetzung: | Orchester |
Art: | Ballett in vier Teilen |
Libretto: | Roland Petit und Alfred Adam |
Ort: | Paris |
Zeit: | in der Gegenwart |
Nicht alle Frauen sind gleich. Sie unterscheiden sich durch Aussehen, Schmuck und Essgewohnheiten. Diamanten kann man tragen und auch essen. In Polynesien ist es üblich, den Eisbecher mit einer Orchidee zu schmücken, und diese wird verzehrt, wenn das Eis alle ist. In Paris verzehrt man auch Juwelen. Üblich ist es nicht, aber Zizi Jeanmaire tut es. Der Genuss macht nicht dick, und sie ist ganz gierig darauf. Deswegen wird sie sogar kriminell.
Im Ballett erleben wir Zizi auf Streifzügen durch Bars und Geschäfte. Sie kommt mit Juwelieren und Dieben in Berührung. Es ergeben sich die kompliziertesten Verwicklungen. Die Esslustige bemächtigt sich fremder Handtaschen und macht auch Leibesvisitation. Ihr Appetit ist unersättlich. Wenn sie gut gegessen hat, singt sie frivole Lieder. Die Polizei bereitet den seltsamen Abenteuern schließlich ein Ende. Ihr unwiderstehlicher Charme lässt Zizi mit einer milden Strafe davonkommen.
Letzte Änderung am 21.7.2007
Veröffentlichung mit Zustimmung von musirony