Entstehungszeit: | 1897 ? |
Besetzung: | (Bläser-)Harmoniemusik, Trompete, Pauke, 2 Harfen und Klavier |
Spieldauer: | ca. 15 Minuten |
Erstdruck: | Paris: Heugel, 1897 |
Ort: | Italien |
Zeit: | 15. Jahrhundert |
Béatrice d'Este | |
Ludovico, Il Moro | |
Weitere: | Ballgäste |
Batrice d'Este lebte von 1475-1497; sie heiratete 1491 Ludovico Sforza und wurde 1494 Herzogin von Mailand.
Ludovico, Il Moro, Herzog von Mailand, Gemahl der Beatrice d’Este, hat den Ballsaal betreten. Fanfaren haben seine Ankunft gemeldet. Ballgäste in aufwändiger Kleidung sind mit Augenmasken, die an einem Stil vor das Gesicht gehalten werden, zahlreich erschienen. Die bescheiden anmutende Hauskapelle spielt eine Lesquerade und eine Romanesque. Mit der Ibérienne wird es lebhaft. Es ist eine Huldigung an Spanien.
Dann gibt es ein bisschen Pantomime. Das Stück heißt: Leda und der Vogel. Der kundige Zuschauer weiß, dass das Stück eine Episode der griechischen Sage darstellt. Zeus hat sich wieder einmal verliebt und sich der Leda als Schwan genähert. Der Verbindung ist die schöne Helena entsprungen. Jacques Offenbach erzählt, dass die Gattin des Menelaos es hasst, wenn man ihr unterstellt, von einem großen Vogel gezeugt worden zu sein. Für Ludovico ist die Geschichte kein Thema. Er verabschiedet sich bereits kurz, nachdem er gekommen ist.
Szenenablauf:
1. Entrée pour Ludovic, Il Moro
2. Lesquercade
3. Romanesque
4. Ibérienne
5. Léda et l’oiseau – Courante
Salut au Duc de Milan
Letzte Änderung am 21.3.2007
Beitrag von Engelbert Hellen