Michael Kamen (1948-2003):

Rodin mis en vie

Allgemeine Angaben zum Ballett

Anlass: Auftrag des Harkness Ballet
Entstehungszeit: 1973-74
Uraufführung: 17. April 1974
Choreographie: Margo Sappington
Kostüme: Willa Kim
Formation: Harkness Ballet
Ausführende: Jane Wilson, Chris Jensen, Jeanette Vondersaar

Zum Ballett

Art: Ballett in einem Akt (zu den Skulpturen von August Rodin)

Handlung

Ähnlich den „Bildern einer Ausstellung“ von Modest Mussorgski geht es hier darum, die Skulpturen des weltberühmten Bildhauers August Rodin mit den Möglichkeiten des Balletts und den Mitteln der Musik zu beschreiben.

Es handelt sich um folgende Skulpturen, die der Choreograph vorstellt:

1. Die Bronzezeit
2. Die Büste Adeles
3. Die hockende Frau
4. Die Amerikanische Atlethin
5. Eine der Danaiden
6. Der Entführer
7. Das ewige Idol
8. Der ewige Frühling
9. Der Kuss
10. Die Bürger von Calais
11. Die Pforten der Hölle

Die Variationen und Gruppentänze halten sich in Ausdruck und Gestik an die Attribute, welche die Skulpturen anzubieten haben. Konfigurationen und Bewegungen verhalten sich heroisch oder burlesk, kraftvoll oder euphorisch – alles in expressionistischer Übersteigerung. Den Ausdrucksmöglichkeit der Körpersprache ist viel Spielraum gelassen. Einen Handlungsablauf gibt es naturgemäß nicht.

Das originelle Stück hat das „Ballett National de Caracas“ in ihr Repertoire aufgenommen, nachdem das Harkness Ballet sich aufgelöst hatte.


Letzte Änderung am 19.3.2007
Beitrag von Engelbert Hellen