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Charles Lecocq (1832-1918):
Mam'zelle Angot
Allgemeine Angaben zum Ballett
Uraufführung: |
10. Oktober 1943 in New York (Choreographie: Léonide Massine, Ausstattung: André Derain) |
Besetzung: |
Orchester |
Spieldauer: |
ca. 40 Minuten |
Zum Ballett
Art: |
Ballettmusik in 14 Bildern |
Libretto: |
nach der Operette 'La Fille de Madam Angot' |
Ort: |
Paris |
Zeit: |
um 1800 |
Personen der Handlung
Mam'zelle Angot |
|
Bevölkerung von Paris |
|
Beschreibung
Die Französische Revolution hatte die Gesellschaft völlig auf den Kopf gestellt. Der Adel war hinweg gefegt worden, hatte aber seine Faszination für das Bürgertum nicht endgültig eingebüßt. Ausgelassen versuchten die unteren Schichten ihn zu imitieren. Das gelang nicht immer, sondern bot Anlass zu allerhand Glossen, die das Ballett aufgreift. Die Frauen aus ehemals niedrigen Stand konnten auch in der neuen ungewohnten Modetracht und in ihrem Benehmen ihre Herkunft nicht verleugnen.
Das Ballett stützt sich nicht allein auf die spritzige Operette „La Fille de Madame Angot“. Vielmehr hat der englische Komponist Gordon Jacob Melodien aus anderen Werken des Komponisten hinzuaddiert und so für das Tanztheater inhaltlich ein völlig neues Werk geschaffen.
Die endgültige Fassung erhielt das Ballett im Jahre 1947 bei einer Wiederaufnahme für das Londoner Sadler's Wells Theater.
Die genannte Operette wurde 1872 in Brüssel uraufgeführt. Richard Bonynge hat mit dem National Philharmonic Orchestra 1985 das vollständige Ballett auf Tonträger eingespielt.
Letzte Änderung am 20.1.2007
Beitrag von Engelbert Hellen