Entstehungszeit: | 1919-20 |
Uraufführung: | 20. Februar 1951 in New York Choreographie: Georges Balanchine Ausstattung: Barbara Karinska Formation: New York City Ballett Ausführende: Tanaquil LeClerg, Nicolas Maggalanes, Francisco Monsion |
Besetzung: | Orchester |
Bemerkung: | Die urspüngliche Version, als choreographisches Gedicht in einem Bild von Bronislawa Nijinska choreographiert, hatte ihre Uraufführung am 23. Mai 1929 in Paris. Das Bühnenbild entwarf Alexandre Benois. Diaghilew hatte nach einem Streit mit dem Komponisten das Projekt abgelehnt. Der Auftrag erging schließlich an Ida Rubinsteins Ballettkompanie. Viele Choreographen versuchten sich an dem Ballett. Ein befriedigendes Resultat gab es nie. |
Art: | Ballett in zwei Teilen nach den Kompositionen „Valses nobles et sentimentales“ und „La Valse“ |
Ort: | Paris |
Zeit: | 18. Jahrhundert |
Mädchen in Weiß | |
Kavalier in Schwarz | |
Ballgäste |
Erster Teil: VALSES NOBLES ET SENTIMENTALES
Ein Ballsaal im Stile des zweiten Empire oder eine andere magisch beleuchtete Kulisse bilden den Anreiz für Gruppen, Solisten und Paare sich im Walzertakt zu drehen. Eine Handlung gibt es nicht. Es ist dem Ballettmeister überlassen, durch das Erscheinen immer neuer Paare - die Herren in blitzender Uniform oder klassischem Schwarzweiß – ein Minimum an Spannung aufkommen zu lassen. Zum Aktschluss erscheint das „Mädchen in Weiß“, welches vom „Kavalier in Schwarz“ bedrängt wird. Unruhe kommt auf.
Zweiter Teil: LA VALSE
Das „Mädchen in Weiß“ verkörpert die Unschuld, die sie gegen den Kavalier in Schwarz zu verteidigen hat. Dieser will es mit seinem schwarzen Umhang einhüllen, doch ihr gelingt es immer wieder, sich zu befreien. Der Diabolik des Freiers ist sie jedoch auf Dauer nicht gewachsen. Ihr Widerstand lässt nach und schließlich hängt sie bewusstlos in seiner Umklammerung. Das Böse hat gesiegt.
Letzte Änderung am 9.8.2007
Beitrag von Engelbert Hellen