Alexander Nikolajewitsch Skrjabin (1872-1915):
Entstehungszeit: | 1970 |
Uraufführung: | 24. März 1970 in Stuttgart (Württembergisches Staatstheater) Choreographie: John Cranko Ausstattung: Jürgen Rose |
Besetzung: | Orchester |
Bemerkung: | Die Musik der gleichnamigen Sinfonischen Dichtung (op. 54) Scriabins wurde von Wolfgang Fortner (1907-1987) für ein Ballett aufbereitet. Die Stärke des Balletts liegt in einer stilgetreuen Ausstattung in Anlehnung an die Malereien von Gustav Klimt. Die explosive Musik von Alexander Scriabin spricht für sich und ist ein starker Faktor, das Stück bühnenwirksam aufzubereiten. |
Art: | Choreographisches Poem in zwei Teilen |
Ort: | Wien |
Zeit: | Ende des 19. Jahrhunderts |
Die Schöne | |
Der Jüngling | |
Vision ehemaliger vier Liebhaber | |
Die Gesellschaft |
Der Ballettbesucher wird in die Zeit des Jugendstils versetzt, in welcher der exzentrische Komponist mit seinen Tonschöpfungen auf seine Umgebung skandalträchtig wirkte. Die zentrale Gestalt des nachträglich choreographierten Poems ist „Die Schöne“, die prominente Gäste in ihre Jugendstilvilla eingeladen hat. Als letztes erscheint ein Jüngling, der sich in sie verliebt.
Die Schöne erinnert sich ihrer früheren Liebhaber, die ihr in einer Vision erscheinen und kann sich nicht entschließen, dem Neuen ihre Gunst zu schenken, da er vor den kostbaren Erinnerungen hoffnungslos verblasst. Sie ist der Ansicht, dass sie alles, was das Leben lebenswert macht, zufriedenstellend hinter sich gebracht hat.
Letzte Änderung am 16.8.2007
Veröffentlichung mit Zustimmung von musirony