| Entstehungszeit: | 1958 |
| Uraufführung: | 3. April 1958 in New York (Adelphi Theater) Choreographie: Martha Graham Bühnenbild: Isamo Nogushi Kostüme: Martha Graham Beleuchtung: Jean Rosenthal Formation: Martha Graham Dance Company Darsteller: Yuriko, Bertram Ross, Glen Tetley |
| Besetzung: | Kammerorchester |
| Spieldauer: | ca. 14 Minuten |
| Erstdruck: | New York: Associated Music Publishers, 1957 |
| Bemerkung: | Gemäß orientalischer Überlieferung war Eva nicht die erste Frau Adams. Er war zuvor mit einer Geisterfrau verheiratet, die aber mit der neuen Verbindung gar nicht einverstanden war. |
| Art: | Ballett in einem Akt |
| Ort: | der Garten Eden |
| Zeit: | in die Gegenwart verlegt |
| Adam: | Stammvater |
| Eva: | seine Frau |
| Wry: | Schlange |
| Lilith: | Adams ehemalige Geisterfrau |
Im Garten Eden ist Langeweile aufgekommen. Eva sitzt im Schatten eines Baumes und kämmt sich die Haare. Adam hat nicht viel Zeit für sie. Die Gartenarbeit nimmt ihn sehr in Anspruch. Besuch ist jederzeit herzlich willkommen, ganz gleich, wer immer es auch sein mag.
Überraschend klopft ein Fremder ans Gartenportal. Er nennt sich Wry und ist in Begleitung einer Dame. Es ist Lilith, Adams erste Frau, eine Geisterbraut. Sie hat schon immer für Unruhe gesorgt und den Ehefrieden gestört. Eva freut sich, sie endlich persönlich kennen zu lernen. Wry ist ihr nicht so ganz geheuer. Er züngelt ständig. Das nervt ein bisschen.
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Vielleicht kann man zu viert einen romantischen Abend verbringen. Es hängt davon ab, ob Adam nicht zu müde und dazu aufgelegt ist. Man macht Bewegungstherapie, doch dann gewinnt die Rivalität zu dem Fremden die Oberhand. Ein unangenehmer Patron, er züngelt und schleimt in einer Tour. Schon bald verabschieden sich die Gäste. Die rechte Harmonie wollte nicht aufkommen. Adam und Eva erneuern ihre Liebe. Man weiß schließlich, was man nach langer Zeit der Gewöhnung aneinander hat.
Langweilig ist es für Eva auf Dauer trotzdem, der Gefangene seiner Tugend zu sein. Vielleicht schauen die Gäste wieder einmal vorbei. Adam sollte allerdings den Garten ein wenig umgestalten. Die runden Gartenbeeteinfriedungen, in denen dicke Pfähle stecken, mögen als Design zwar modern sein, einladend sind sie gewiss nicht.
Letzte Änderung am 24.8.2007
Veröffentlichung mit Zustimmung von musirony